"Die Grenze zwischen Gut und Böse verläuft nicht zwischen Christen und Muslimen", sagte Koch einem vorab veröffentlichten Beitrag für den rbb-Hörfunk. "Sie verläuft zwischen Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - Hass auf Andersgläubige, auf Andersartige, auf Menschen mit anderen Ansichten propagieren und diejenigen schmähen, die sich für unsere offene und demokratische Gesellschaft einsetzen."
Offene Gesellschaft schützen
Anschläge aus Hass, "sei es in New York, Berlin oder Hanau", zielten auch auf die politische Ordnung und offene Gesellschaft, betonte der Erzbischof des Erzbistums Berlin. "Komplizen sind dabei diejenigen, die Anschläge nutzen, um Feindschaft und Missgunst zwischen verschiedenen Gruppen unserer Gesellschaft zu schüren."
Eine Lehre aus den Anschlägen vom 11. September 2001 sei, die offene Gesellschaft zu schützen, in der "Unterschiede in Glauben, Herkunft und Ansichten normal sind und in dem nur der Hass nicht willkommen ist".´