Geiselnahme in südafrikanischer Freikirche mit mehreren Toten

"Erschossen und zu Tode verbrannt"

Bei einer Geiselnahme in einer südafrikanischen Freikirche sind am Samstag mindestens fünf Menschen gestorben. Der Vorfall ereignete sich Augenzeugen zufolge im Bezirk Zuurbekom westlich von Johannesburg.

Südafrikanische Fahne / © Aleks Shutter (shutterstock)
Südafrikanische Fahne / © Aleks Shutter ( shutterstock )

Sicherheitskräfte hätten die Gläubigen "erschossen und zu Tode verbrannt" vorgefunden, zitieren lokale Medien den Polizeipräsidenten des Landes, Khehla John Sitole. Mehr als 40 Verdächtige seien bei dem Einsatz verhaftet worden, darunter Vertreter von Polizei und Militär. 

Der Vorfall ereignete sich Augenzeugen zufolge im Bezirk Zuurbekom westlich von Johannesburg. Dort sei es in den frühen Morgenstunden zu einem Schusswechsel gekommen, als Bewaffnete die "International Pentecostal Holiness Church" ("Internationale Pfingst-Heiligenkirche") stürmten. Polizei und Armee beendeten die Geiselnahme. 

Streit schon seit Jahren

Berichten nach handelt es sich bei der Pfingstbewegung um eine der größten in Afrika gegründeten Kirchen. Seit längerem herrsche Streit um die Führung der Gemeinde; bereits vor zwei Jahren soll es zu Gefechten zwischen den beiden Splittergruppen gekommen sein. Bei der Geiselnahme am Samstag wurden 34 Schusswaffen sichergestellt.


Quelle:
KNA