Geistliche Musik an Fronleichnam

"O salutaris hostia"

In der Eucharistie feiern Katholiken die leibhaftige Gegenwart Jesu Christi. Das Hochfest Fronleichnam rückt dieses Sakrament in den Fokus. Auch Komponisten aller Epochen widmeten sich dem Thema Eucharistie und Anbetung.

Die Kirchenmusikerin Elisabeth Maruschke beim Orgelspiel / © Beatrice Tomasetti (DR)
Die Kirchenmusikerin Elisabeth Maruschke beim Orgelspiel / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Die eucharistische Anbetung, das Gebet vor und ganz nah bei Jesus Christus, ist für die Gläubigen ein Moment großer Intimität. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Choräle und Hymnen, die dieses Geheimnis besingen. Zu den bekanntesten gehören sicher "Adoro te devote", "O salutaris hostia", "Ave verum" oder "Pange Lingua".

Zum Thema des "Pange Lingua" (auf deutsch: Preise, Zunge, das Geheimnis) hat der franko-flämische Renaissance-Komponist Josquin Desprez eine ganze Messvertonung vorgelegt, die in der Sendung in voller Länge zu hören sein wird. Zudem erklingen einige Vertonungen der Hymne "O salutaris hostia", die ebenso wie das "Pange Lingua" auf Thomas von Aquin zurückgeht und zu den zentralen Hymnen des Festtages gehört. Zu hören sein werden Werke u.a. von Gioacchino Rossini oder Edward Elgar. 

Ein besonderes Augenmerk liegt in der Sendung auf französischer Orgelmusik, die einen reichen Schatz an Musiken zur "Elevation" (Wandlung) oder "Adoration" (Anbetung) aufweist und tief auch in den Gottesdiensten verwurzelt ist. In "Musica" erklingen Stücke von Louis Lefébure-Wély, Charles-Marie Widor, Camille Saint-Saens, Charles Tournemire, Félix Alexandre Guilmat und Nicolas de Grigny.

Außerdem Musik von Herbert Howells, Marcel Dupré, Benjamin Britten und Wolfgang Amadeus Mozart.


Pfarrer beim Brotbrechen / © Harald Oppitz (KNA)
Pfarrer beim Brotbrechen / © Harald Oppitz ( KNA )