Dies geht aus einem Schreiben im Auftrag von Kardinal Angelo Bagnasco hervor. Es gehe um einen Überbrückungszeitraum von zwei Monaten bis eineinhalb Jahren, heißt es.
Zugleich verweist Generalvikar Marco Doldi darauf, dass eine zeitweilige Überlassung von Pfarrei-Immobilien in jedem Fall der Genehmigung durch die Bistumsleitung bedürfe. Etwaige Initiativen sollten vom Erzbistum koordiniert werden.
500 Bewohner suchen Unterkunft
Durch den Einsturz der Morandi-Brücke in Genua kamen am 14. August 43 Menschen ums Leben. Laut schwankenden Angaben mussten rund 500 Bewohner von Häusern unter dem Autobahnviadukt ihre Wohnungen aus Sicherheitsgründen verlassen. Die ersten bekamen schon wenige Tage nach dem Unglück von Regionalpräsident Giovanni Toti neue Unterkünfte zugewiesen.
Anteilnahme mit Opfern und Angehörigen
Papst Franziskus sprach den Opfern und ihren Angehörigen nach der Katastrophe sein Beileid aus. Diejenigen, die ihr Leben verloren haben, empfehle er der Barmherzigkeit Gottes, sagte das Kirchenoberhaupt am 15. August beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "Ihren Familien, den Verletzten, denjenigen, die ihre Häuser verlassen mussten, wie allen, die von diesem dramatischen Unglück betroffen sind, bin ich geistig nahe", so Franziskus.
Anschließend bat er die Menschen auf dem Platz um ein gemeinsames Gebet.
Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtieri Bassetti, und Genuas Erzbischof Kardinal Angelo Bagnasco sprachen den Opfern und ihren Angehörigen ebenfalls ihr Beileid aus und dankten den Rettungskräften für ihren Einsatz. (KNA)