Gerüst am Nordturm nach zehn Jahren abgebaut

Abrüstung am Kölner Dom

Nach zehn Jahren ist die Westfassade des Kölner Doms erstmals wieder gerüstfrei zu sehen. Mit Hilfe eines 500 Tonnen-Autokrans entfernten die Spezialisten der Dombauhütte die letzten Baugerüstteile. Während der Bauarbeiten am Mittwoch war die Domplatte gesperrt, Touristen und Kölner konnten das Schauspiel dennoch verfolgen.

 (DR)

Nach zehn Jahren ist die Westfassade des Kölner Doms erstmals wieder gerüstfrei zu sehen. Mit Hilfe eines 500 Tonnen-Autokrans entfernten die Spezialisten der Dombauhütte die letzten Baugerüstteile. Während der Bauarbeiten am Mittwoch war die Domplatte gesperrt, Touristen und Kölner konnten das Schauspiel dennoch verfolgen. Sehen Sie mit der domradio-Webcam den "neuen" Kölner Dom.

Spezialeinsatz am Dom
1996 hatten die Arbeiten an dem insgesamt 25 Tonnen schweren Aluminiumgerüst begonnen. Erschwert wurden diese, da das Gerüst hängend und in fast 105 Metern Höhe von oben nach unten errichtet werden musste. Diese Vorgehensweise sei für das UNESCO-Weltkulturerbe eine schonende Variante gewesen, erklärte Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner. "Wunderbar, alles ist gut gelaufen", zeigte sie sich erleichtert, als das größte Gerüstteil den Boden erreichte.

Den Dom würden die Besucher aus aller Welt aber wohl niemals ganz ohne Baugerüste sehen, sagte Schock-Werner. "Der Dom ganz ohne Gerüst ist eher ein Albtraum denn Freude", betonte sie mit Blick auf die Sicherheit. Es gebe immer etwas zu restaurieren an dem UNESCO-Weltkulturerbe. Denn sonst sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich Teile lösen und herabstürzen könnten.

Seien Sie dabei: Die domradio-Webcam live auf den Kölner Dom gerichtet.

Nach den Bauarbeiten: Hören Sie hier im domradio-Interview Frau Prof. Dombaumeister Barbara Schock-Werner: "Der Dom bleibt mindestens ein Jahr ohne Gerüst - oder auch länger."