Bischof Bätzing zu Gast bei "hart aber fair"

Gibt es ein Recht auf Sterbehilfe?

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ist am Montagabend in der Talk-Show "hart aber fair" zu Gast. Thema der Sendung ist die Sterbehilfe und die Frage, was beim Wunsch zu sterben zähle.

Ein "Sterbehilfe-Kit" aus Belgien  / © Etienne Ansotte (dpa)
Ein "Sterbehilfe-Kit" aus Belgien / © Etienne Ansotte ( dpa )

Nach der Ausstrahlung des Theaterstücks "Gott" von Ferdinand von Schirach im Ersten diskutiert Frank Plasberg am Montagabend unter anderem mit dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, über das Recht auf Sterbehilfe. Thema der "hart aber fair"-Sendung ist "Gottes Wille oder des Menschen Freiheit - Was zählt beim Wunsch zu sterben?", wie das Erste am Freitag in München mitteilte. Der Fernsehfilm von Schirachs, der am Montag um 20.15 Uhr gezeigt wird, sorgte bereits vor der Ausstrahlung für Diskussionen.

Schauplatz in "Gott" ist eine fiktive Sitzung des Deutschen Ethikrates. Es geht um den exemplarischen Fall eines gesunden, alten, sterbewilligen Mannes. Der Film liefert Informationen zur Sachlage und eine Klärung des Begriffs "assistierter Suizid" und stellt verschiedene Sichtweisen dar. Am Ende der Debatte werden die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgefordert, über folgende Frage abstimmen: Darf ein physisch und psychisch gesunder, lebensmüder Mensch von ärztlicher Seite ein Medikament erhalten, mit dem er sich selbst umbringen kann?

Experten und Betroffene kommen zu Wort

Neben Bätzing werden in der Anschlusssendung "hart aber fair" nach Angaben des Ersten die Vorsitzende des Marburger Bundes, Susanne Johna, der Sprecher des Sterbehilfevereins Dignitas Deutschland, Florian Willet, und Bettina Schöne-Seifert, Professorin für Medizinethik an der Universität Münster, Stellung zu der Frage nehmen. In einem Einzelgespräch mit Olaf Sander, der seine Mutter beim Suizid begleitete, wird das Thema aus der Sicht eines Betroffenen beleuchtet.

Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer von «hart aber fair» sind dazu aufgerufen, sich während der Sendung per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion zu beteiligen. Auf der Internetseite der Sendung können sie auch schon im Voraus ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. "Hart aber fair" läuft am Montag ab 21.45 Uhr im Ersten.


Quelle:
epd