Es sei unumgänglich, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen - auch die für Kitas und Schulen - bis Ende Januar verlängert würden, so Giffey. "Die Lage ist sehr ernst. Daran gibt es nichts zu deuteln." Die beschlossene Ausweitung der Kinderkrankentage nehme Eltern finanzielle Sorgen und lindere Probleme mit der Vereinbarkeit.
Nach den neuen Beschlüssen gewährt der Bund pro Elternteil zehn zusätzliche Tage Kinderkrankengeld, für Alleinerziehende 20 Tage. Das soll auch dann gelten, wenn Kinder wegen pandemiebedingter Kita- oder Schulschließungen zu Hause betreut werden müssen.
Die Maßnahmen trügen einer Erkenntnis aus dem vergangenen Jahr Rechnung, dass Homeoffice und Homeschooling nicht zusammen gingen, so die Ministerin. Wenn Kinder pandemiebedingt zuhause betreut werden müssten, weil Kita und Schule geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet seien oder die Präsenzpflicht ausgesetzt sei, gelte der Anspruch auf zusätzliche Kinderkrankentage und Kinderkrankengeld. Das sei eine sehr gute Lösung. "Denn wir sorgen dafür, dass die Belastung, die im Januar für Familien entsteht, flächendeckend und unbürokratisch abgefedert wird", so Giffey.