"Aufgrund der aktuellen Umstände müssen sich Besucherinnen und Besucher auf Hygiene-Maßnahmen wie Anmeldung bzw. Registrierung bei Besuch, Mund-Nasenschutz und Einhaltung von Abstandsregeln einstellen", teilte der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM) mit.
Der türkisch-islamische Verband Ditib, größter Mitgliedsverband im KRM, erklärte in dieser Woche, in seinen Moscheen werde jeweils nur eine eingeschränkte Zahl von Besuchern gleichzeitig zugelassen, die Anzahl hänge von der Größe der Gebäude ab. Auch beim jeweiligen Informations- und Kulturprogramm müsse mit Einschränkungen gerechnet werden.
Forum des gegenseiten Kennenlernens
"Selbst wenn die geltenden Abstands- und Hygieneregeln in diesem Jahr einen etwas anderen Ablauf erfordern als in den Vorjahren, bleibt der Tag der offenen Moschee auch 2020 ein Forum des gegenseitigen Kennenlernens", heißt es in einer KRM-Broschüre. "Denn nur durch beständigen Kontakt und Austausch kann ein offenes und gleichberechtigtes Miteinander auch nach Beendigung der Krise verstetigt werden."
Der "Tag der offenen Moschee" findet seit 1997 jährlich am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, statt. In den vergangenen Jahren hatten nach Angaben der Veranstalter stets rund 1.000 Moscheen ihre Türen für Besucher geöffnet und unter anderem Führungen durch die Gotteshäuser angeboten. Rund 100.000 Gäste jährlich haben demnach zuletzt die Moscheen besucht. Auf der Webseite des KRM zum Tag der offenen Moschee stehen in diesem Jahr 650 teilnehmende Moscheegemeinden.