"Wir sind an Grenzen gestoßen und wir leiden an Grenzen", sagte Becker in seiner Predigt am Sonntag im Paderborner Dom: "Die Grenzen der Freiheitsrechte, notwendige Ordnungsgrenzen, uns von Angst und Sorge gesetzte Grenzen."
Der Erzbischof erläuterte, die Botschaft des Glaubens mache nicht Halt vor diesen aktuell erfahrenen Grenzen und könne Hoffnung schenken. Das Fest des heiligen Liborius weite als Ausdruck von Glaubensfreude und Glaubenszuversicht den Horizont.
Träume inspirieren
Becker betonte dabei auch die Bedeutung von Träumen und Visionen: "Träume können uns auf den Weg bringen und inspirieren. Wo kämen wir bloß hin, wenn wir die Traumgeschichten der Heiligen Schrift nicht hätten, ihre visionäre Perspektive auf die Zukunft?"
Das Leitwort des Libori-Festes lautet in diesem Jahr "grenzenlos Libori". Die Feierlichkeiten waren bereits am Samstag mit der Erhebung der Reliquien des heiligen Liborius und der Feier der traditionellen Pontifikalvesper im Paderborner Dom eröffnet worden. Die traditionelle Prozession durch die Paderborner Innenstadt und der Empfang des Erzbischofs fanden pandemiebedingt nicht statt.