Das Gesetz sei eine "echte Hoffnung für künftige Generationen", sagte der Geschäftsführer des Catholic Climate Covenant, Jose Aguto. Biden hatte den "Inflation Reduction Act" in dieser Woche unterschrieben. Das Klima- und Sozialpaket sieht Investitionen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Dollar vor.
Reduzierung der Klimaverschmutzung
Dies werde das Leben der Menschen verbessern, da es sowohl die Gesundheitskosten, als auch die Folgen des Klimawandels betreffe, sagte die Geschäftsführerin der katholischen Lobby-Organisation "Network", Mary Novak. "Interfaith Power & Light", ein glaubensbasiertes Umweltnetzwerk, bezeichnete das Gesetz als "großen Schritt zur Reduzierung der Klimaverschmutzung".
Dieser Einschätzung schlossen sich das "Evangelical Enviromental Network" und die "Young Evangelicals for Climate Action" an. Lob erhielt die Regierung auch von der US-Bischofskonferenz: Das Paket enthalte "viele substanzielle Klimabestimmungen", sagte Erzbischof Paul Coakley von Oklahoma City.
Kritik an Kompromissen
Auf Kritik stießen indes einige Kompromisse mit Blick auf die weitere Nutzung fossiler Brennstoffe. So wandten sich mehrere katholische Organisationen gegen die vorgesehene Förderung neuer Öl- und Gasprojekte.
Klima- und Umweltschutz in der Kirche
Die Deutsche Bischofskonferenz beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit ökologischen Fragen. Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato si’ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus hat im Jahr 2015 dem christlichen Auftrag zur Schöpfungsverantwortung auf weltkirchlicher Ebene Aufmerksamkeit verschafft. Daran anschließend hat der Papst im Februar 2020 mit dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Querida Amazonia die Themen der Enzyklika am Beispiel Amazoniens konkretisiert.
