Die Deutsche Bischofskonferenz beschäftigt sich seit den 1980er Jahren mit ökologischen Fragen. Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato si’ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus hat im Jahr 2015 dem christlichen Auftrag zur Schöpfungsverantwortung auf weltkirchlicher Ebene Aufmerksamkeit verschafft. Daran anschließend hat der Papst im Februar 2020 mit dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Querida Amazonia die Themen der Enzyklika am Beispiel Amazoniens konkretisiert. Zu den großen ökologischen Herausforderungen gehören beispielsweise der Klimawandel, aber auch die Gefährdung von sauberem Wasser, fruchtbaren Böden sowie der Biodiversität.
Für die Grundlagenarbeit der Deutschen Bischofskonferenz zu den Themen Klima und Umwelt ist die Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen unter dem Vorsitz von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen) zuständig, die dafür eine Arbeitsgruppe für ökologische Fragen unter der Leitung von Weihbischof Rolf Lohmann (Münster) eingerichtet hat. Die Gruppe erarbeitet in regelmäßigen Abständen interdisziplinäre Expertentexte und Diskussionsbeiträge zu konkreten Themen der Schöpfungsverantwortung.
Die katholische Kirche hat den Auftrag, auch in ihrem eigenen Handeln die Schöpfung zu bewahren. Im Jahr 2018 wurde die Arbeitshilfe Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag mit Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen veröffentlicht. (Quelle: Deutsche Bischofskonferenz)