Zeitgleich finden in allen Pfarrgemeinden der Diözese Gottesdienste statt. Am Ende sollen rund 800 Glocken im gesamten Bistum geläutet werden.
Trelle rief angesichts der schwierigen Situation der Flüchtlinge in Deutschland alle Pfarreien auf, an diesem Tag für das Bischöfliche Hilfsprojekt für Flüchtlinge zu sammeln. Der Bischof hatte es für die Dauer des Bistumsjubiläums ins Leben gerufen. Bisher sind nach den Angaben rund 210.000 Euro zusammengekommen.
Positive Bilanz
Trelle zog eine positive Bilanz der Feiern. Das Jubiläumsjahr habe viele Menschen zusammengeführt, schreibt er in einem Brief an die Pfarrgemeinden. "Gemeinsam haben wir uns immer wieder der Wurzel unseres Glaubens vergewissert." Der Bischof dankte Gemeinden, Einrichtungen und Institutionen für ihr Engagement. "Von Herzen wünsche ich uns allen, dass die guten Erfahrungen dieses Jahres uns noch lange begleiten mögen."
Die 1.200-Jahr-Feiern des Bistums Hildesheim hatten am 14. August 2014 mit der Wiedereröffnung des Mariendoms nach viereinhalbjähriger Sanierung begonnen. Auch damals läuteten die Glocken aller Kirchen im Bistum. Weitere Höhepunkte des Jubiläums waren die Uraufführung des Oratoriums "Lux in tenebris" im Dom, das Fest der Engagierten auf dem Domhof, die Wiedereröffnung des umgestalteten Dommuseums sowie die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Hildesheim.
Geistliche Lesung der Johannes Offenbarung
Eine Besonderheit kündigt das Bistum für den Abend des 22. Novembers an. Um 18.00 Uhr findet im Dom eine geistliche Lesung der Johannes Offenbarung aus dem Neuen Testament statt. Mitwirkende sind unter anderen die Schauspielerin Michaela Allendorf, der Schauspieler Uwe Tobias Hieronimi und die Hildesheimer Dommusik. Zeitgleich sollen in sieben Gemeinden des Bistums Teile des Textes gelesen werden. Hintergrund ist die Historie der Offenbarung des Johannes. Der Verfasser Johannes richtet sich in Form eines Briefes in sieben Sendschreiben an sieben Gemeinden.