Glory glory Hallelujah

The Staple Singers

Die Euphoriesprache der Weihnachtsnacht, das sind die Trompeten, die Posaunen, die Turmbläser, die es im Kirchraum oder auch über den Dächern der Stadt krachen lassen wollen und mit ihren lauten Instrumenten davon erzählen, dass sich die Prophezeiung des alten Testaments erfüllt hat. Die säkularen Weihnachtslieder aus Amerika setzten meistens eher auf den Gemütlichkeitsfaktor des Abends, man könnte schon fast sagen: Der Sound zum Strohkuscheln.

 (DR)

Aber es gibt natürlich auch amerikanische Musiken, die auf die Freude des Heiligabend abzielen: der Gospel tut das fast in jedem Stück. Immer geht es um die Botschaft des Evangeliums, dass mit Jesus jemand in die Welt gekommen ist, der alles auf den Kopf gestellt hat. Die neue CD "Silent night - A Gospel Christmas" schielt auf dieses Lebensgefühl. Gassenhauer und echte Schätze aus der Geschichte des Gospel werden hier zusammengestellt, damit unter dem Weihnachtsbaum der Bär steppen kann. Louis Armstrong, Harry Belafonte, Otis Reding und The Staple Singers sind hier nur ein paar der vielen Namen, die man auf dieser CD finden wird.



Letztgenannte gehören seit ein paar Jahren zur legendären "Rock"n"Roll Hall Of Fame": Ein Zeichen dafür, dass die Staple Singers über die Stilgrenzen des Gospel hinausgegangen sind. Sie kamen vom Blues und entwickelten sich in den letzten beiden Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts zu Allstars, die überall dort eingesetzt wurden, wo man ergreifenden Satzgesang brauchte. In ihrem Song "Glory Glory Hallelujah" offenbaren, was sie so einzigartig macht: Unglaubliche Coolness, Groove, Präzision und eine nachdrückliche Botschaft: "Gelobt sei der Herr, vor dem ich all meine Bürden niederlegen kann". The Staple Singers aus Chicago mit "Glory Glory Hallelujah".    



Autor: Daniel Hauser