Die Bauern in früheren Zeiten, wie dem Mittelalter haben die nErfahrung gemacht, dass die Wetterlage an bestimmten Tagen auschlaggebend war was das Säen und Ernten anging. Von der Wetterlage um diese Tage herum konnte man darauf schließen, wie das Wetter sich übers Jahr entwickeln würde.
Der Name "Lostage" lässt sich dann auch so erklären, dass man da so eine Art Los zog, für Gutes oder Schlechtes.
Nach einer anderen Erklärung leitet sich der Begriff "Lostag" vom althochdeutschen Wort "hlosen" für "hören" ab. Das führt zum mundartlichen "luren" oder "lusen", also "hören" im Sinne von beachten.
Heilige als Merkzettel
Die Leute haben sich diese Tage und Zeiten, die für die Wetterentwicklung wichtig sind, anhand von Heiligen-Gedenktagen gemerkt. Dazu haben sie kleine Reime gemacht. Natürlich auch zur Zeit rund um Neujahr:
Ein Jahr, das fängt mit Regen an,
bringt nichts Gutes auf den Plan.
Oder
Wenn am Neujahr die Sonne lacht,
gibt es viele Fische in Fluss und Bach.
Babette Braun