Gordon Sobbeck wird zum 1. Juli dieses Jahres neuer Finanzdirektor des Erzbistums Köln. Der 43-jährige Betriebswirt folgt Diplom-Kaufmann Hermann J. Schon nach, der in den Ruhestand geht und diese Position seit 1995 innehatte. Zur Einarbeitung wird Sobbeck seinen Dienst bereits ab dem 1. Juni antreten.
Dank für Hermann J. Schon
"Das Erzbistum Köln hat Hermann J. Schon viel zu verdanken", sagt Generalvikar Dr. Markus Hofmann. "Mit seiner Kompetenz, Umsicht und Geradlinigkeit hat er stets dafür gesorgt, dass unser kirchliches Handeln jederzeit auf einer sicheren wirtschaftlichen Basis geschieht. Leitlinie dabei war ihm immer der Grundauftrag der Kirche, das Evangelium zu verkünden. Weit über die Grenzen unseres Erzbistums hinaus ist er ein anerkannter Experte und gesuchter Gesprächspartner in allen Fragen kirchlicher Finanzen." Neben verantwortlichen Positionen in einer Vielzahl kirchlicher Unternehmen habe er sich als langjähriger Vorsitzender der Finanz-kommission des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) auch auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz sehr engagiert, so Hofmann.
Als nachdrücklicher Verfechter von Transparenz in kirchlichen Finanzfragen habe er entscheidend dazu beigetragen, dass die Kirche umfassend Rechenschaft über ihr wirtschaftliches Tun geben kann, auch durch die von ihm verantwortete Reform der wirtschaftlichen Aufsichtsstrukturen im Erzbistum Köln, bei der ihm 2014 zusätzlich die Aufgabe des Ökonomen übertragen wurde.
Sobbeck brachte größtmögliche Transparenz in Limburg
Gordon Sobbeck finde ein "mehr als ordentlich bestelltes Haus" vor, so Generalvikar Hofmann. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihm.
Sobbeck war seit April 2012 Finanzdezernent im Bistum Limburg und hat das Dezernat Finanzen, Verwaltung und Bau geleitet. Zum August 2014 wurde er zudem Ökonom der Diözese. Er war Geschäftsführer des Diözesankirchensteuerrates, des Diözesanvermögensverwaltungsrates sowie des Hauptausschusses Finanzen, Verwaltung und Bau. In der Zeit der Administration, als Weihbischof Manfred Grothe die Diözese Limburg leitete und viel Aufarbeitung geleistet werden musste, habe er die diözesane Vermögensverwaltung neu geordnet und eine beispielhafte und größtmögliche Transparenz geschaffen.
Über die Diözese hinaus ist Sobbeck Mitglied im Aufsichtsrat bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse (KZVK) in Köln sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates beim Gemeinnützigen Siedlungswerk (GSW) in Frankfurt. Für den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) koordiniert er das Projekt zur Weiterentwicklung der Governance-Strukturen.
Gordon Sobbeck stammt aus dem Sauerland. Nach Studienabschlüssen als Diplom-Verwaltungsbetriebswirt (FH) und Diplom-Betriebswirt (FH) arbeitete er in der Verwaltung von zwei Kommunen des Kreises Olpe, bevor er 2006 Stadtkämmerer und Zweiter Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in der Stadt Halver (Märkischer Kreis) wurde. 2008 wechselte er als Leiter Haushalt/Rechnungswesen zur Konrad-Adenauer-Stiftung. Seit 2012 war er Finanzdezernent und seit 2014 Ökonom des Bistums Limburg. Sobbeck ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt mit seiner Familie in Hachenburg im Westerwald.