Gotteshaus bald Teil der Internetwelt von Second Life

Kölner Dom wird virtuell

Der Kölner Dom wird der neue Star in der virtuellen Welt des Second Life. Die beliebte Internetplattform wird von Millionen Usern aus der ganzen Welt täglich genutzt. Ab August gibt es darin ein virtuelles Köln und einen virtuellen Dom. In den kann man sogar hinein gehen und beten - ganz virtuell natürlich. Sandra Lendorf von der Firma Seminal Considerations erläutert, wie es zu dieser Idee kam.

 (DR)

Der Kölner Dom soll Ausgangspunkt für das virtuelle Köln in Second Life werden. Aus 30. 000 Elementen wird der Dom zusammengesetzt. Bei der Konstruktion hat die Firma auch kunsthistorische Aspekte des Doms berücksichtigt und dabei eng mit Dombaumeisterin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner zusammengearbeitet.

Als grundlegend für die Zusammenarbeit hebt Prof. Schock-Werner insbesondere den gemeinsamen hohen Anspruch der Umsetzung hervor: "Wenn der Dom innerhalb eines virtuellen Kölns in Second Life erscheinen soll, dann muss er den Charakter, die Form und die Qualität des wirklichen Gebäudes haben. Schließlich werden Millionen Besucher aus der ganzen Welt auch diesen Dom erleben."

Zentraler Gedanke des Projekts ist es, so Seminal Considerations, virtuelle Welten wesentlich stärker als bisher mit der Realität zu verknüpfen und sie dadurch für eine große Öffentlichkeit interessant zu machen. Am Beispiel Kölns soll eine ganze Region in ihrer kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Vielfalt mediengerecht mit der virtuellen Welt Second Life verknüpft werden. Mittelfristig könnte zum Beispiel der Tourismus in Köln duch die neue Plattform gefördert werden.