Der Tag der Deutschen Einheit mache die Möglichkeiten einer freiheitlichen Gesellschaft deutlich, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Unterzeichnet haben sie der evangelische Landesbischof Tobias Bilz, der katholische Bischof Heinrich Timmerevers und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen, Gert Loose.
"Gottvertrauen und Geistesgegenwart" gegen Krisen
Die Corona-Pandemie habe viele Menschen verunsichert, schreiben sie. "Nicht nur das Leben, sondern auch die Gemeinschaft ist bedroht." Dadurch sei derzeit sogar die Klimaveränderung in den Hintergrund getreten; ihre weltweiten Folgen würden dennoch immer deutlicher. Überdies trieben vielfältige Krisen Menschen in die Flucht und auf die Straßen.
"Gottvertrauen und Geistesgegenwart werden uns in diesen Zeiten der Unsicherheit und umfänglicher Veränderungen helfen zu bestehen", betonen die Kirchenvertreter. "Gerechtigkeit wird wachsen, wenn wir für fairen Interessensausgleich sorgen und damit die Basis für ein friedliches Miteinander legen. Dazu gehört das respektvolle und offene Reden über alles, was uns umtreibt."