Gouverneur Cuomo: Corona-Krise in New York ist Vorgeschmack für USA

 (DR)

Der derzeit besonders heftig getroffene US-Bundesstaat New York liefert nach Einschätzung von Gouverneur Andrew Cuomo einen Vorgeschmack darauf, wie sich die Corona-Krise in den gesamten Vereinigten Staaten abspielen wird. "In mancherlei Hinsicht haben wir hier die erste große Begegnung mit dem Virus", sagte Cuomo am Donnerstag bei seiner täglichen live im Fernsehen und Internet übertragenen Pressekonferenz. "Schaut uns heute an, seht euch morgen."

New York sei mit seinen rund 19 Millionen Einwohnern ein "Mikrokosmos der USA", mit der gleichnamigen Millionenmetropole, aber auch "Landkreisen, wo es mehr Kühe als Menschen gibt". Sich auf dem Land geschützt zu fühlen, sei eine "falsche Sicherheit".

Insgesamt hätten sich bislang mehr als 92 000 Menschen im Bundesstaat mit dem Erreger Covid-19 angesteckt, rund 52 000 davon in der Millionenmetropole New York. 13 000 Patienten liegen im Bundesstaat deswegen im Krankenhaus. 2373 Menschen starben nach einer Infektion, das sind mehr als 300 neue Todesfälle seit Mittwoch.

Modellen zufolge könnte es allein im Bundesstaat New York 16 000 Tote geben, sagte Cuomo. Das Weiße Haus hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass es nach einer Prognose zwischen 100 000 und 240 000 Tote in den USA durch das Coronavirus geben könnte - trotz Maßnahmen zur Eindämmung. (dpa/Stand 02.04.2020)