Der kirchenpolitische Sprecher der Union, Hermann Gröhe (CDU), hat vor den Folgen eines Vergleiches von Abtreibung mit einem Auftragsmord gewarnt.
Dass Abtreibung in Deutschland hunderttausendfache Tötung ungeborener Kinder bedeute, dürfe nicht verschwiegen werden, schon gar nicht von den Kirchen, sagte Gröhe der "Rheinischen Post" (Freitag).
"Wer aber in schwerwiegenden Konfliktlagen zum Ja zum Kind ermutigen will, sollte betroffene Frauen nicht in die Nähe der Killer-Beauftragung rücken", so der Politiker.
Papst Franziskus hatte am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz gesagt: "Es ist nicht richtig, ein menschliches Wesen zu beseitigen, wie klein auch immer, um ein Problem zu lösen. Das ist, als würde man einen Auftragskiller anheuern, um ein Problem zu lösen." Als "widersprüchlich" bezeichnete er es, Schwangerschaftsabbrüche mit dem Schutz anderer Rechte zu begründen. (kna)