Monsengwo habe "sich stets für den Dialog und die Versöhnung seines Volkes eingesetzt", heißt es in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm an Monsengwos Nachfolger, Kardinal Fridolin Ambongo Besungu.
Kondolation an Familie und Kirche
Darin spricht der Papst Monsengwos Angehörigen sowie der Kirche des Landes sein Beileid aus. Der am Sonntag gestorbene frühere Erzbischof von Kinshasa sei ein "großer spiritueller Mann und Hirte" gewesen, "der sich intensiv dem Dienst an der Kirche widmete, wo immer er gerufen wurde". Monsengwo sei "aufmerksam für die Bedürfnisse der Gläubigen und erfüllt von Mut und Entschlossenheit" gewesen, so Franziskus.
Sein Leben als Priester und Bischof habe der Verstorbene "der Inkulturation des Glaubens und der bevorzugten Option für die Armen" gewidmet. "Als Mann der Gerechtigkeit, des Friedens und der Einheit hat er sich sehr für die ganzheitliche menschliche Entwicklung in der Demokratischen Republik Kongo eingesetzt."
Noch 124 Papstwähler
Laurent Monsengwo Pasinya, von 2007 bis Ende 2018 Erzbischof der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa, war am Sonntag im Alter von 81 Jahren in Paris gestorben. Er gehörte zu den profiliertesten Kirchenführern Afrikas.
Sprachgewandt und theologisch wie politisch bewandert, wurde er von Papst Franziskus 2013 als Vertreter Afrikas in den Kardinalsrat für die Kurienreform ("K9-Rat") berufen; bis Ende 2018 gehörte Monsengwo dem Gremium an. Nach Monsengwos Tod hat das Kardinalskollegium noch 221 Mitglieder. Davon sind 124 qua Alter von unter 80 Jahren zur Papstwahl berechtigt.