Erzbischof Koch bedauert Rücktritt von Uni-Präsidentin

"Großer Einsatz für die Theologien"

Berlins Erzbischof Heiner Koch hat sein Bedauern über die Rücktrittsankündigung der Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität geäußert. Sie habe sich als Präsidentin erfolgreich für eine stärkere Präsenz der Theologien eingesetzt.

Die Berliner Humboldt-Universität / © Paul Zinken (dpa)
Die Berliner Humboldt-Universität / © Paul Zinken ( dpa )

"Ich bin Frau Kunst persönlich sehr dankbar für alles, was sie mit großen Einsatz und hoher Professionalität für die Theologien, aber auch darüber hinaus für den Wissenschaftsstandort Berlin geleistet hat“, erklärte Koch am Dienstag.

Sabine Kunst hatte am Dienstag überraschend angekündigt, zum Ende des Jahres ihr Amt als Präsidentin niederzulegen. In einem Statement auf der Webseite der Universität begründete sie dies mit dem neuen Berliner Hochschulgesetz (BerlHG): "Persönlich halte ich die wissenschaftspolitischen Weichenstellungen des BerlHG für gut gemeint aber schlecht gemacht. Die Änderungen in ihrer Gesamtheit gefährden die exzellente Weiterentwicklung der Humboldt-Universität und in der Konsequenz den Wissenschaftsstandort Berlin. Auf der Grundlage meiner Erfahrungen und Überzeugungen kann ich diese politische Entscheidung nicht mit tragen und trete deshalb von meinem Amt zurück."

Seit 2016 an der Spitze der Humboldt-Universität

Kunst stand seit Mai 2016 an der Spitze der Humboldt-Universität. Davor war die promovierte Ingenieurin und Politikwissenschaftlerin fünf Jahre Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Ihre Schwester ist Kirsten Fehrs, die Bischöfin der Nordkirche im Sprengel Hamburg und Lübeck.

 

Quelle:
KNA