Nach der Zerschlagung eines bundesweiten Prostitutions-Netzwerks sitzen inzwischen sieben Beschuldigte in Untersuchungshaft. Ihnen werde die gewerbs- und bandenmäßige Einschleusung von Ausländern, Zwangsprostitution, Zuhälterei und das Vorenthalten von Arbeitsentgelten vorgeworfen, sagte Oberstaatsanwalt Alexander Badle von der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt/Main.
Bei der Großrazzia im Rotlichtmilieu hatten am Mittwochmorgen mehr als 1500 Bundespolizisten 62 Orte in zwölf Bundesländern durchsucht. Im Fokus standen Menschenhandel und Zwangsprostitution von vorrangig transsexuellen Prostituierten aus Thailand. Dabei wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft 81 Menschen mit illegalem Aufenthaltstitel entdeckt. Gegen 56 Menschen im Alter zwischen 26 und 66 Jahren, davon 41 Frauen, wird nun ermittelt. (Quelle: dpa)