Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit hat den Einsatz der Amazonas-Synode für den Schutz von Indigenen gelobt. Die Missachtung der Rechte der indigenen Völker in Amazonien müsse ein Ende haben, erklärte Markus Grübel (CDU) am Dienstag in Berlin. Der respektvolle Umgang der Indigenen mit dem Tropenwald sei "ein Vorbild für die Welt".
Angesichts von "Geringschätzung indigener Kulturen, ihrer Religionen und Lebensweisen" sei es gut, "dass Christen ihre Stimme gegen die gewissenlose Zerstörung von indigenem Lebensraum in Lateinamerika, erheben", betonte Grübel. Mit der Amazonas-Synode leiste die katholische Kirche einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Rechte von indigenen Völkern.
Die Synode wurde am Sonntag eröffnet. Drei Wochen lang wollen bis 27. Oktober Bischöfe aus Südamerika gemeinsam mit Ordensleuten, Vertretern von Indigenen und Experten über Reformen des kirchlichen Lebens, aber auch über ökologische und soziale Folgen des Raubbaus in der ressourcenreichen Region beraten. Das Treffen steht unter dem Motto "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie". (kna)