Ricarda Lang, Chefin der Grünen, war an der Seite ihrer Großmutter, als diese im Sterben lag. Obwohl sich die Politikerin selbst als nicht gläubig bezeichnet, habe sie mit ihrer Großmutter gebetet und ihr Psalmen vorgelesen, erzählte Lang der in München erscheinenden Illustrierten "Bunte".
"Sie starb ohne Angst und hatte die Überzeugung, sie kommt da drüben gut an. Das hat mich sehr berührt."
Mit Feminismus aufgewachsen
Lang wuchs nach eigenen Worten in einem Frauenhaushalt auf. Der Begriff Familie sei für sie immer positiv besetzt gewesen. "Ich lebte mit meiner Mutter, meiner Oma Frieda und meiner Tante zusammen."
Feminismus sei ihr früh vertraut geworden: "Drei Generationen von Lang-Frauen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen. Meine Oma war zum Beispiel Pfarrfrau, mein Opa Pfarrer."
Traditionelle Ehe-Pläne
Die Grünen-Politikerin hat jüngst ihre Verlobung mit dem 30-jährigen Mathematiker Florian Wilsch bekanntgegeben. Auch die Hochzeit sei demnächst geplant.
Für Lang ein Zeichen dafür, dass die beiden zusammen, einander treu bleiben wollen und irgendwann auch eine Familie gründen werden. "Da bin ich gerne traditionell." Ganz viele Menschen hätten sich mit dem Paar gefreut, auch aus anderen politischen Parteien.