Grundsteinlegung für neue Bistums-Verwaltung in Dresden

48 Millionen Euro

Grundsteinlegung auf Dresdens größter katholischer Baustelle: Am Donnerstag segnet Bischof Heinrich Timmerevers die Baustelle. Das künftige Ordinariat liegt im Stadtzentrum und soll Anfang 2025 bezugsfertig sein.

Blick auf Dresden / © Philipp Dase (shutterstock)

Grundsteinlegung auf Dresdens größter katholischer Baustelle: Am Donnerstag segnet Bischof Heinrich Timmerevers die Baustelle, auf der die neue Verwaltungszentrale des Bistums Dresden-Meißen derzeit entsteht, und versenkt eine Kupferkapsel mit einer Auswahl zeitgeschichtlicher Dokumente in der Baugrube. Das künftige Ordinariat für rund 80 Mitarbeitende liegt im Stadtzentrum auf einem kircheneigenen Grundstück und soll Anfang 2025 bezugsfertig sein.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer beim Papst

Papst Franziskus hat am Freitag den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in Audienz empfangen.

Begleitet wurde der CDU-Politiker von der Vorsitzenden des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen, Martina Breyer. Es sei ein sehr konzentriertes und tiefgründiges Gespräch mit dem Kirchenoberhaupt gewesen, berichtete Kretschmer im Anschluss vor Journalisten.

Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, und Papst Franziskus im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, und Papst Franziskus im Vatikan / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Die Gesamtkosten für das komplette Projekt veranschlagt das Bistum mit knapp 48 Millionen Euro, wie der Verwaltungschef, Generalvikar Andreas Kutschke, am Dienstag vor Journalisten erklärte. Er habe großes Verständnis, dass angesichts des gegenwärtigen Sparprozess' des Bistums besonders kritisch auf den Bau und seine Kosten geschaut werde.

"verantwortbare und bestmögliche Lösung"

Das Bistum habe sich mit dem Neubau für eine "verantwortbare und bestmögliche Lösung" entschieden. "Wir versuchen unserer hohen Verantwortung gerecht zu werden, trotz gestörter Lieferketten, wachsender Preise und steigender Inflation. Ideal ist das nicht", räumte Kutschke ein. "Es ist unbeliebt wie ein Fußpilz, ein neues Ordinariat zu bauen." Er wies darauf hin, dass für den Bau kein Kredit aufgenommen werden müsse, sondern alles aus vorhandenen Bistumsmitteln bezahlt werde. "Wir habe die feste Absicht, für dieses Geld das Gebäude zu errichten."

Der sechsgeschossige Neubau wird nach Plänen des Dresdner Büros O+M Architekten errichtet. Etwa 40 Prozent des 6.400 Quadratmeter großen Gebäudes sollen laut Bistum als Büro- und Wohnfläche vermietet werden. Zudem ist eine Kapelle für bis zu 50 Personen enthalten. Der Bau trage modernen umwelt- und klimafreundlichen Standards Rechnung, mit einer Solarzellenanlage, einer Dachbegrünung und einer Regenwasserzisterne.

Dem Bistum Dresden-Meißen gehören rund 137.000 Katholikinnen und Katholiken in Sachsen und im Osten Thüringens an. Es sind rund drei Prozent der Gesamtbevölkerung auf dem Bistumsgebiet.

Quelle:
KNA