Gundula Gause sorgt sich um die Kirche in Deutschland

Freiräume jenseits der Strukturen nutzen

Gundula Gause, ZDF-Journalistin und sozial engagierte Christin, zeigt sich besorgt um die Kirche. "Ich bin Protestantin, katholisch verheiratet, und als aktive Christin in großer Sorge um die Institution Kirche in Deutschland".

Gundula Gause / © Gottfried Bohl (KNA)
Gundula Gause / © Gottfried Bohl ( KNA )

Das sagte sie dem Schweizer Portal kath.ch. "Zum Glück lässt der christliche Glaube uns Laien Freiräume für Transzendenz und Hoffnung, jenseits der Strukturen, an denen derzeit viele Gläubige verzweifeln." Gause, seit 1993 Co-Moderatorin des ZDF-"heute journal", engagiert sich seit 20 Jahren für das katholische Hilfswerk missio.

Ungewöhnlicher Vorname

Mit ihrem Vornamen, der im Althochdeutschen so viel wie "Ratgeberin im Kampf", "Kämpferin" oder "Kampf und Güte" bedeutet, identifiziere sie sich "ziemlich stark", sagte sie weiter. "Im übertragenen Sinne empfinde ich mich durchaus als eine Kämpferin, die darum ringt, konstruktiv an Probleme heranzugehen. Und das auch mit Güte - und als Rat gebende Team-Playerin", so Gause. Ihr Job bedeute Teamarbeit - "und auch privat sehe ich mich als Teil eines Teams, in dem guter Rat gefragt ist", so die zweifache Mutter.

Ihren eher seltenen Vornamen verdanke sie ihrem Vater, der kurz vor ihrer Geburt in einem Namensbüchlein geblättert habe. "Natürlich war meinen Eltern die berühmte Hexe 'Gundel Gaukeley' aus dem Dagobert Duck-Universum nicht bekannt", sagte Gause. "Sonst hätten sie sich's vielleicht noch einmal überlegt."

Quelle:
KNA