Wort des Bischofs

Halleluja

Noch sind die jecken Tage da, die Fastenzeit ist aber in Sicht. Viele Karnevalslieder zeigen einen Zusammenhang – zum Beispiel das Lied "Halleluja" von den Brings. Für Kardinal Woelki zeigt das die christliche Lebensfreude, die er allen Jecken an den Karnevalstagen wünscht. 

 (DR)

Nicht nur hier in Köln am Rhein haben in diesen närrischen Tagen längst die Jecken das Zepter übernommen. In Köln regieren bekanntlich Prinz, Bauer und Jungfrau. Da kann man sich als Erzbischof hier am Dom schon mal ganz schön bequem zurücklehnen und so richtig mitfeiern. Kirche, Köln, Karneval – das gehört hier ganz eng zusammen. Und bevor wir Christen dann so richtig Ostern feiern, gibts natürlich noch die 40 Tage der Fastenzeit. Und weil diese Fastenzeit uns herausfordert, dürfen wir vorher nochmal so richtig ausgiebig Karneval feiern und die Freude des Lebens in aller Fülle genießen. Viele der schönen Karnevalslieder hier am Rhein zeigen diesen wunderbaren Zusammenhang auf. Die Brings zum Beispiel, die tun das auch. Ganz egal, wie hart unser Leben ist, wie viele Rückschläge und Enttäuschungen wir auch hinnehmen müssen – am Ende wird es schon alles gut, und wir dürfen dann voller Freude Halleluja singen:

Do häs jedach
Et Lääve hät ne Sinn
Alles weed jod
Alles haut hin
Un häs do dann
Di Liehrgeld berappe müsse
Ejal wie deef
Do jefalle bes
Wie ramponiert
Do widder küss
Nimm dir e Hätz un sing
Halleluja, Halleluuuuuhhhuuujaaaa, Halleluja.

Wie schön, dass Brings uns mit ihrem Halleluja-Lied daran erinnern, dass die christliche Lebensfreude und Zuversicht für uns ein ganzes Jahr gilt. Dass wir in österlicher Lebensfreude schon mitten im Karneval Halleluja singen dürfen. Weil Gott für uns da ist. Immer – jeden Tag unseres Lebens.

Ihnen allen diese jecke Lebensfreude und herzerfrischende Karnevalstage – mit einem dreifachen Halleluja und Kölle Alaaf!

Ihr
Rainer Woelki
Erzbischof von Köln


Kardinal Woelki an Karneval (DR)
Kardinal Woelki an Karneval / ( DR )
Quelle:
DR