Der Kauf konnte mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und der Ernst von Siemens Kunststiftung durchgeführt werden. Die Stadt und die beiden Stiftungen teilten sich den Kaufpreis von 270.000 Euro für das Gebetbuch zu je einem Drittel.
Die reich ausgemalte Handschrift stehe damit erstmals der Forschung zur Verfügung, hieß es. Das Brevier mit Gebeten für bestimmte Stunden des Tages sei in der Mitte der 1480er Jahre wohl in der Werkstatt eines unbekannten Kölner Meisters entstanden. Das Stundenbuch sei als Prachthandschrift angelegt, die den Bedürfnissen spätmittelalterlicher fürstlicher Repräsentation entsprach.