Die Idee stammt von zwei Kunststudentinnen. Der Handyton werde täglich mindestens drei Mal, wohl aber öfter ertönen, sagte eine der Künstlerinnen der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-sda. Mit dem Projekt "Zeitzeichen" wollten sie Passanten irritieren.
Glocke wird renoviert
Bei der Glocke, die seit Monaten renoviert wird, befinden sich nun ein Lautsprecher und ein Mischpult, in dem das Klingelzeichen gespeichert ist. Die beiden Kunststudentinnen bestimmen selbst, wann und wie lange das Kirchturm-Handy klingelt. Sie lösen den Ton via Smartphone aus. Die Nachtruhe muss eingehalten werden. Die Katholische Kirche der Stadt Luzern hatte die Renovierung der Peterskapelle von Kunststudenten begleiten lassen.
Handy-Geklingel sei heute präsenter als Kirchengeläut, meinten die Studentinnen. Angesichts der zentralen Rolle des Smartphones im Leben sei zu fragen, ob das Handy zum modernen Gott geworden sei.