Hausärzte raten zu Corona-Tests vor Weihnachtsbesuchen

Unliebsame Mitbringsel vermeiden

Hausärzte warnen dringend zu Corona-Schnelltests vor dem Aufbruch zum Weihnachtsbesuch. Das sei vor allem wichtig, wenn es schon Symptome gebe wie Husten oder Schnupfen, um ältere und chronisch kranke Angehörige nicht zu gefährden

Rapid Antigen Test mit Gesichtsmaske / © PhotoSGH (shutterstock)
Rapid Antigen Test mit Gesichtsmaske / © PhotoSGH ( shutterstock )

Geschenke ja - Viren nein! Der Hausärzteverband rät dringend zu Corona-Schnelltests vor Besuchen zu Weihnachten. Insbesondere vor Besuchen bei älteren und kranken Menschen.

"Schwere Verläufe sind zwar die Ausnahme; gerade für hochbetagte Menschen oder Patientinnen und Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen kann eine Corona-Infektion aber unter Umständen auch deutlich heftiger verlaufen", sagte der Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Markus Beier, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag).

Deshalb sei beim Auftreten der typischen Symptome die Anwendung von Corona-Schnelltests nach wie vor sinnvoll: "Gerade an den Weihnachtsfeiertagen, an denen viele Menschen mit ihren Verwandten und Freunden auf engem Raum zusammenkommen, schadet es definitiv nicht, im Zweifel schnell einen Test zu machen."

Grippeschutzimpfung wird empfohlen

Beier bekräftigte zudem die Forderung der Ärzteschaft, sich mit einem angepassten Covid-19-Vakzin impfen zu lassen. "Leider ist auch die Quote bei der Grippeschutzimpfung seit Jahren zu niedrig", fügte er hinzu: "Es ist noch nicht zu spät, sich gegen Grippe impfen zu lassen oder sich eine Corona-Auffrischungsimpfung abzuholen."

Eine Grippeschutzimpfung empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) für Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen und Schwangere sowie für Medizin- und Pflegepersonal, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Kontaktpersonen bestimmter Risikogruppen. 

Im Fall von Corona empfiehlt die Stiko allen Personen ab 18 Jahren eine Basisimmunität, die durch mindestens drei Antigenkontakte erreicht wird - entweder durch Impfungen oder durchgemachte Infektionen.

Ständige Impfkommission (STIKO)

Die Stän­dige Impf­kom­mis­sion (STIKO) ent­wickelt Impf­em­pfehl­ungen für Deutsch­land und be­rück­sichtigt dabei nicht nur deren Nutzen für das ge­impfte Indivi­duum, sondern auch für die ge­samte Be­völke­rung. STIKO-Empfehl­ungen gelten als medizinischer Stan­dard.

Symbolbild Impfen / © PhotobyTawat (shutterstock)
Quelle:
KNA