Bis zu 40.000 Leute wirken bei den Vorbereitungen oder dann beim Programm selbst mit. Es gibt politische Diskussionen, ökumenische Theologieggespräche, Gottesdienste und natürlich auch musikalisches Programm. Neben Posaunenkorps und Chören sind auch Rockbands und Liedermacher auf der CD zum diesjährigen Kirchentag gelandet.
Oberelbtöne heißt sie, und darauf singt auch Wolfgang Tost aus dem sächsischen Mildenau. Er ist von Hause aus Maschinenbauer, hat aber bei einem Praktikum im Chemnitzer Stadtjugendpfarramt sozusagen den Kirchenflash bekommen, ein Studium zum Gemeindereferent gemacht, Gesangsunterricht genommen, und nun arbeitet er als Beauftragter der Evangelischen Landeskirche Sachsens im Bereich Jugendmusik. Sein Beitrag zur Doppel-CD "Oberelblieder" heißt "Herzblick". Hier ist Wolfgang Tost.
Autor: Daniel Hauser
Herzblick
Wolfgang Tost
Bundeskanzlerin, Bundespräsident und über 100.000 Dauerteilnehmende sind in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Man kennt und liebt sie wegen ihrer barocken Innenstadt, natürlich wegen der wieder erbauten Frauenkirche. Aber christlich gesehen, empfand man diese Region Deutschlands bislang eher als Missionsgebiet. Mal schauen, wie das am Sonntag beim großen Abschlussgottesdienst aussieht: Ob die Dresdner danach erstmal froh sind, dass die Falthockersitzer wieder weg sind, oder ob doch Faszination zurückbleibt für die ausgelassene Spiritualität, die ein solcher Kirchentag eben versprüht. Veranstaltet wird der Kirchentag ja übrigens nicht von der Kirchenführung, sondern von evangelischen Laien.
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