Krypta des Paderborner Doms wird wegen Sanierung geschlossen

"Herzkammer des Erzbistums"

Wegen Sanierungsarbeiten wird die Krypta des Paderborner Domes ab dem 10. Januar geschlossen. Sie wird voraussichtlich bis zum Liborifest im Jahr 2023 nicht mehr zugänglich sein, teilte das Erzbistum Paderborn an diesem Dienstag mit.

Krypta des Hohen Doms zu Paderborn mit dem Grab des heiligen Liborius (r.) / © Andreas Kühlken (KNA)
Krypta des Hohen Doms zu Paderborn mit dem Grab des heiligen Liborius (r.) / © Andreas Kühlken ( KNA )

Durch die Neugestaltung erhält die Krypta einen stufenlosen Zugang, zudem soll die Präsenz des heiligen Liborius in der Krypta hervorgehoben werden, wie es hieß. Des Weiteren sollen die Krytpa-Orgel, der Bodenbelag und die Beleuchtung erneuert werden.

Für die geplanten Sanierungs- und Neugestaltungsarbeiten der Dom-Krypta sind nach Angaben des Bistums Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro eingeplant. Dompropst Monsignore Joachim Göbel erklärte, er bedauere zwar, dass die Dom-Krypta vorübergehend nicht zu nutzen sei. Mit der Neugestaltung werde der Raum jedoch neu erschlossen.

"Herzkammer des Erzbistums"

Die Krypta des Paderborner Domes sei die "Herzkammer des Erzbistums", da im Altar der Dom-Krypta in einem Ebenholzschrein die Reliquien des heiligen Liborius, dem Schutzpatron des Hohen Domes, des Erzbistums und der Stadt Paderborn ruhten, erklärte Göbel. Zudem sei die Domkrypta die letzte Ruhestätte der Paderborner Erzbischöfe, für zahlreiche Menschen sei sie ein Ort der Andacht und des Gebets.

Die Form der Paderborner Dom-Krypta geht den Angaben zufolge im Wesentlichen auf das Jahr 1100 zurück. Seitdem habe es immer wieder Phasen mit zum Teil deutlichen baulichen Eingriffen und Veränderungen gegeben. Die letzte Renovierung der Dom-Krypta liege mittlerweile 40 Jahre zurück.


Paderborner Dom / © Erika Rebmann (KNA)
Paderborner Dom / © Erika Rebmann ( KNA )
Quelle:
epd