"Viele Familien haben ihre Häuser verloren, Schulen und Krankenstationen sind überflutet und nicht nutzbar", berichtete die Kenia-Referentin von Misereor, Katharina Götte, am Dienstag in Aachen. Auch Latrinen seien durch die Regenfälle zerstört worden, so dass Krankheiten sich schnell ausbreiteten.
120.000 Menschen von den Überflutungen betroffen
In der Region im Nordosten Kenias sind nach Angaben von Misereor insgesamt 120.000 Menschen von den Überflutungen betroffen. Monatelange Niederschläge haben dort weite Landstriche unter Wasser gesetzt und die Lebensgrundlage vieler Menschen zerstört. Außerdem seien viele Nahrungsmittelvorräte durch die Überschwemmungen vernichtet worden. Partner des Hilfswerks versorgten deswegen die Menschen mit Nahrungsmittelpaketen oder -marken, so Götte. Außerdem würden Wassertabletten, Kanister, Hygieneartikel und Moskitonetze verteilt, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Menschen in Ostafrika sind seit längerer Zeit Wetterextremen ausgesetzt. Auf Dürreperioden folgen starke Niederschläge und Überflutungen. In den vergangenen beiden Jahren hatte dies laut Misereor Ernteausfälle und Viehsterben zur Folge.