Hilfswerk fordert in Corona-Zeiten Solidarität

Das stehe "Deutschland sehr gut an"

Das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor hat dazu aufgerufen, auch in Zeiten der Coronakrise die internationale Solidarität nicht zu vergessen. Es stehe Deutschland als reicher Nation sehr gut an, den Ärmsten weiter zu helfen.

Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Gemeint sind auch die Flüchtlingen in Syrien und in Griechenland. Das sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel im ZDF-Morgenmagazin. Auch die Menschen im globalen Süden brauchten in der derzeitigen Situation Schutzkleidung und Desinfektionsmittel und funktionierende Gesundheitsdienste.

Täglich erreichten das Hilfswerk Appelle von Partnern aus Entwicklungsländern um Hilfe, betonte Spiegel. Er appellierte an die deutschen Katholiken, durch Spenden an Misereor Solidarität zu zeigen. Dies sei umso dringender, weil die traditionelle Fastenkollekte in den Gottesdiensten an diesem "Misereor-Sonntag" nicht in der üblichen Form stattfinden könne. In den vergangenen Jahren hatte das Hilfswerk durch die Sammlung kurz vor Ostern jeweils rund zehn Millionen Euro erhalten. (kna/Stand 27.03.2020)