Hilfswerk warnt vor massiver Christenverfolgung in Syrien

"Die schlimmsten Verbrechen an Christen"

Die Freie Syrische Armee hätte zum Ziel, Christen auszurotten, hat das christliche Hilfswerk Open Doors mitgeteilt. Aktuell belegt Syrien Platz elf auf dem Weltverfolgungsindex, den Open Doors seit zehn Jahren erstellt.

Christenverfolgung: Von Rebellen zerstörtes Pfarrhaus im Kongo / © Harald Oppitz (KNA)
Christenverfolgung: Von Rebellen zerstörtes Pfarrhaus im Kongo / © Harald Oppitz ( KNA )

Das christliche Hilfswerk Open Doors beobachtet in Syrien zunehmend systematische Angriffe auf Christen. Die Freie Syrische Armee, vor allem die Rebellengruppe "Islamischer Staat Irak und Syrien (ISIS)", verfolge das Ziel, "Christen auszurotten", sagte Open Doors Deutschland am Montag in Kelkheim mit. Angriffe auf einzelne Gläubige sowie auf mehrheitlich christliche Ortschaften nähmen zu. Erzbischof Silvanus Petros Al-nehmeh, Metropolit der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Homs und Hama, habe gesagt: "Was zur Zeit passiert, sind die schlimmsten Verbrechen an Christen, die wir bisher erlebt haben", so die Mitteilung des Hilfswerks weiter.

Open Doors gibt seit zehn Jahren den Weltverfolgungsindex (WVI) heraus. Darin werden die 50 Länder aufgelistet, in denen Christen am stärksten verfolgt oder sozial benachteiligt werden. Aktuell belegt Syrien Platz elf auf dem Weltverfolgungsindex.

Mit einer internationalen Petition will das Hilfswerk zudem auf die Situation von Christen in Syrien aufmerksam machen und fordert von der Bundesregierung, der EU und den Vereinten Nationen mehr Einsatz für die Betroffenen. Die Unterschriften sollen am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, an die UN übergeben werden.


Quelle:
KNA