Hilfswerke fordern diplomatische Friedenslösung

 (DR)

Mit einer Protestaktion vor dem Bundestag haben rund 20 Hilfswerke und Verbände eine diplomatische Lösung für den Syrienkrieg gefordert. Zunächst brauche es einen "dauerhaften, unabhängig überwachten Waffenstillstand", heißt es in dem Appell unter dem Motto "Uns sind die Hände gebunden" am Donnerstag in Berlin. Insbesondere müsse die Zivilbevölkerung vor jeglichen Kampfhandlungen und deren Folgen geschützt werden.

Für ihren Protest wollten sich rund 100 humanitäre Helfer unter anderem von Caritas international, Malteser international und Islamic Relief mit verbundenen Händen vor dem Reichstag versammeln.

Der humanitäre Zugang zu Millionen Menschen in schwer erreichbaren und belagerten Gebieten sei mangelhaft, so die Klage der Verbände. "Konfliktakteure, die Belagerungen von Zivilisten als Kriegsmittel einsetzen, müssen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden." Hilfe für Menschen in Not dürfe jedoch nicht behindert werden. (KNA/Stand 09.03.17)