Dies verlange eine ständige stille Bereitschaft im Hier und Jetzt, die sich aber auf das Jenseits orientiert, sagte er bei einem Treffen mit Mitgliedern des Säkularinstituts "Mitarbeiterinnen der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria" am Samstag in Rom.
Lebendige Beziehung zu Jesus
Bei diesem Einsatz für andere, so der Papst weiter, sei allerdings der Blick auf die Aufgabe weniger wichtig als der Blick auf Jesus Christus. Erst aus einer lebendigen Beziehung zu ihm, erwüchsen das notwendige Vertrauen und die Aufmerksamkeit für den Nächsten. Diese Art von Hingabe im Leben sei das besondere Merkmal des Lebens in einer Gemeinschaft wie einem Säkularinstitut.
Die Ordensgemeinschaft der "Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria", in Deutschland auch bekannt als Hünfelder Oblaten, wurde 1816 vom Franzosen Eugene de Mazenod (1782-1861) gegründet.
Säkularinstitut der Hünfelder Oblaten
Das Säkularinstitut hingegen entstand Anfang der 1950er Jahre und wurde vor 20 Jahren vom Vatikan anerkannt. Franziskus empfing die Mitglieder der Gemeinschaft anlässlich des 70-jährigen Bestehens und der 20-jährigen Anerkennung.
Ein Säkularinstitut ist neben einer Ordensgemeinschaft die zweite Form für ein Institut des geweihten Lebens. Im Unterschied zu den Ordensgemeinschaften leben die Mitglieder von Säkularinstituten überwiegend nicht im Kloster, sondern in Wohnungen, mitunter Wohngemeinschaften in einer Stadt.