US-Außenminister begrüßt neue ukrainische Kirche

"Historischer Erfolg"

US-Außenminister Mike Pompeo hat die Gründung der von Moskau unabhängigen "Orthodoxen Kirche der Ukraine" begrüßt. Die Kirche markiere einen historischen Erfolg, "da die Ukraine versucht, ihre eigene Zukunft zu bestimmen".

Neue orthodoxe Kirche in der Ukraine / © Serg Glovny (dpa)
Neue orthodoxe Kirche in der Ukraine / © Serg Glovny ( dpa )

Das erklärte Pompeo (Donnerstag Ortszeit) in Washington. "Anlässlich dieses bedeutenden Ereignisses bekräftigen die Vereinigten Staaten ihre unbeirrbare Unterstützung für eine souveräne, unabhängige Ukraine."

Pompeo betont Religionsfreiheit

Weiter hob Pompeo die starke Unterstützung der USA für die Religionsfreiheit hervor. Dies umfasse auch die Freiheit der verschiedenen Glaubensrichtungen, ihre Religionsausübung ohne Einmischung von außen zu regeln. "Wir begrüßen die Äußerungen von Metropolit Epiphanius, dass die Orthodoxe Kirche der Ukraine allen orthodoxen Gläubigen offensteht", so der Außenminister.

Die US-Führung ermutige Regierungs- und Kirchenvertreter, Toleranz und Respekt für die freie Religionspraxis aller Konfessionen zu fördern.

Neue "Orthodoxe Kirche der Ukraine"

Zur neuen "Orthodoxen Kirche der Ukraine" schlossen sich Mitte Dezember in Kiew zwei Kirchen zusammen, die sich 1921 beziehungsweise 1992 von Moskau abgespalten hatten. Am 6. Januar wurde die neue Kirche, deren Oberhaupt Metropolit Epiphanius (39) ist, offiziell besiegelt - trotz heftiger Proteste des Moskauer Patriarchats, das die Oberhoheit über die ukrainische Orthodoxie beansprucht.

Neben der neugegründeten Kirche gibt es weiterhin die moskautreue "Ukrainische Orthodoxe Kirche". Rund 70 Prozent der ukrainischen Christen sind orthodox.


Mike Pompeo / © Jacquelyn Martin (dpa)
Mike Pompeo / © Jacquelyn Martin ( dpa )

Petro Poroschenko (m.), Präsident der Ukraine, und Metropolit Emmanuel (m.) in der Sophienkathedrale / © Mykhailo Markiv (dpa)
Petro Poroschenko (m.), Präsident der Ukraine, und Metropolit Emmanuel (m.) in der Sophienkathedrale / © Mykhailo Markiv ( dpa )
Quelle:
KNA