Die Menschen im Land stünden unter Schock und müssten befürchten, "dass sich der Irak eher zu einem Schlachtfeld entwickelt als zu einem souveränen Heimatland, das in der Lage ist, seine Bürger und seinen Reichtum zu schützen", heißt es in einer am Samstagabend veröffentlichten Erklärung des Patriarchats.
Unter solch "kritischen und angespannten Umständen", so der 71-Jährige weiter, sei es ratsam, einen runden Tisch einzuberufen, "damit alle betroffenen Parteien einen vernünftigen und zivilisierten Dialog führen können, der dem Irak die unerwarteten Folgen erspart".
Hoffnung auf eine friedliche Lösung
Die Erklärung endet mit den Worten: "Wir flehen den allmächtigen Gott an, dem Irak und der Region ein friedliches, stabiles, sicheres und normales Leben zu gewähren, das wir uns so sehr wünschen."
Das Kirchenoberhaupt hatte in den letzten Monaten mehrfach angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran vor den Folgen eines "weiteren katastrophalen Krieges" im Nahen Osten gewarnt und zum Dialog aufgerufen. Die Region könne "keinen weiteren katastrophalen Krieg ertragen, in dem jeder 'Verlierer' ist, besonders die unbewaffneten und armen Menschen".