Der frühere Bischof von Hongkong erinnerte in seinem Blog am Dienstag an Benedikt als einen "großen Verteidiger der Wahrheit", der trotz vieler Rückschläge "außergewöhnliche" Anstrengungen unternommen habe, um die Kirche in China zu unterstützen.
Der Verstorbene werde ein "mächtiger Fürsprecher im Himmel" für Chinas katholische Kirche sein, so Kardinal Zen.
Zu Geldstrafen verurteilt
Der frühere Bischof von Hongkong (2002-2009) war im Mai wegen angeblichen Verstoßes gegen das nationale Sicherheitsgesetz festgenommen und kurz darauf auf Kaution freigelassen worden.
Ende November wurde er gemeinsam mit fünf weiteren Menschenrechtlern zu Geldstrafen verurteilt, weil sie einen Fonds für inhaftierte Demokratieaktivisten nicht ordnungsgemäß registriert haben sollen. Zen hat Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Über seine Amtszeit als Bischof von Hongkong hinaus gehört der Ordensmann der Salesianer Don Boscos zu den prominenten Kritikern der Regierung in Peking und ihrer repressiven Religionspolitik.
Angeblich gibt es weitere Ermittlungen gegen ihn wegen angeblicher Kollaboration mit ausländischen Mächten. Seine Ausreiseerlaubnis werten Beobachter als überraschend.