Husch Josten über die Kunst, glücklich zu leben

"Das Glück von Frau Pfeiffer"

Es geht um nicht weniger als den Sinn des Lebens, und es geht um die Frage: Was ist Glück, und wie lebe ich richtig? Wie werde ich glücklich? "Das Glück von Frau Pfeiffer", so heißt der neue Roman der Autorin Husch Josten.

 (DR)

Frau Pfeiffer ist eine fast hundertjährige Frau, die ein besonderes Charisma hat. Lee spürt das. Lee ist die Heldin des Romans, eine Sinn-sucherin, eine Frau, "die nach einem Sinn sucht für all das, was man so zahm das Leben nennt". Der Roman beginnt mit einem eher harmlosen Projekt, das Lee beginnt. Sie beschließt, all das aufzuschreiben, was Menschen in ihre Handys quatschen: "Worte. Überall Worte. Phrasen. Bekenntnisse. Offenbarungen. Informationsaustausch. Ich bin´s - an jeder zweiten Straßenecke. Aber wer wußte schon noch, wer er war, wenn er redete und redete und nicht mehr darüber nachdachte …". Und dann überschlagen sich die Ereignisse. Die alte Frau Pfeiffer hat eine Leiche im Keller, keine sprichwörtliche sondern eine echte Leiche. Lee und ihr bester Freund Bruno sollen ihr helfen, den Leichnam ihres verstorbenen Mannes nach Frankreich zu schaffen … . Im domradio Autoreninterview erzählt Husch Josten über die Leichen, die, so sagt sie, fast jeder im Keller liegen hat, und sie bekennt sich zum katholischen Glauben: "Für mich ist Gott der Anfang und das Ende. Ich glaube, dass man Liebe nur verstehen kann, wenn man in der Bibel die Geschichten verstanden hat. Das ist meine katholische Sozialisation, die läßt sich nicht verbergen".



Buchinfo

Husch Josten /"Das Glück von Frau Pfeiffer" / Berlin University Press / 211 Seiten / 19 Euro 90.