Preisträger des Göttinger Friedenspreises 2021 stehen fest

Im Zeichen der Flüchtlingshilfe

Die Verleihung des Göttinger Friedenspreises im kommenden Jahr steht ganz im Zeichen der Flüchtlingshilfe. Die bayerische Benediktineräbtissin Mutter Mechthild, die durch ihre Flüchtlingsarbeit bekannt geworden ist, ist unter den Preisträgerinnen.

Mutter Mechthild / © Abtei Maria Frieden (privat)
Mutter Mechthild / © Abtei Maria Frieden ( privat )

Für ihr Engagement für sichere Fluchtwege und die Aufnahme von Geflüchteten werden die bayerische Benediktineräbtissin Mutter Mechthild, die Bewegung Seebrücke und der Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) ausgezeichnet, wie es am Sonntag vonseiten der Organisatoren hieß. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Die Preisverleihung ist für den 6. März 2021 geplant.

Mutter Mechthild, Leiterin des oberfränkischen Benediktinerinnen-Klosters Kirchschletten, sieht sich mehreren Strafverfahren wegen Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt gegenüber, weil sie Frauen in besonderen Notlagen Kirchenasyl gewährt hat. Die Initiative Seebrücke setzt sich mit ihrer Kampagne "Sichere Häfen" gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung ein. Marburgs Stadtoberhaupt Thomas Spies habe sich als einer der ersten führenden Kommunalpolitiker für die Ziele der Seebrücke engagiert, hieß es.

Göttinger Friedenspreis wird jährlich verliehen

Der Göttinger Friedenspreis wird jährlich an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen, die sich durch grundlegende wissenschaftliche Arbeit oder durch herausragenden praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben. Stifter war der Wissenschaftsjournalist Roland Röhl.


Quelle:
KNA