Im Vatikan haben am Samstag die letzten 300 von insgesamt 1.800 Bedürftigen der Stadt Rom ihre zweite Impfdosis erhalten. Damit schloss das Team um den päpstlichen Sozialbeauftragten, Kardinal Konrad Krajewski, die im Januar begonnen Immunisierungskampagne im Vatikan selber ab, berichtete Vatican News am Samstag. "Es sind Menschen von der Straße, aus verschiedenen Wohnheimen, die in Italien keinen Anspruch haben, geimpft zu werden", erklärte Krajewski.
Auch freiwillige Sozialhelfer wurden geimpft
Auch einige freiwillige Sozialhelfer, die vom Alter her in Italien noch nicht an der Reihe sind, wurden im Vatikan geimpft. Nun gelte es, über die päpstlichen Nuntiaturen weitere Mittel für bedürftige Länder in Asien und Afrika zur Verfügung zu stellen, so Krajewski. Explizit nannte er Madagaskar, Venezuela, Ecuador und Indien.
350.000 Euro hatte der Heilige Stuhl schon für Menschen in Syrien sammeln und weitergeben können. Da Impfstoffe gegen das Coronavirus derzeit noch nicht auf dem freien Markt erhältlich sind, könne der Vatikan nur über die päpstlichen Botschaften in einzelnen Ländern Geld zur Verfügung stellen.