Diese fordert in der Petition, "dass es auch in der gegenwärtigen Auseinandersetzung zu einem gerechten Umgang mit Fakten und der Person des Kardinals kommt, der mehr Solidarität und Loyalität, aber auch Respekt und Fairness verdient hat, als er sie in diesen Tagen zuweilen erfährt".
Woelki steht unter öffentlichem Druck, weil er eine bei der Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) in Auftrag gegebene Untersuchung über den Umgang aktueller und früherer Bistumsleitungen mit Fällen sexualisierter Gewalt nicht zur Veröffentlichung freigibt.
An geltendem Recht orientieren
Dabei beruft er sich auf andere Juristen, nach deren Einschätzung das Papier methodische Mängel hat. Der von ihm neu beauftragte Strafrechtler Björn Gercke soll am 18. März ein Gutachten über das Verhalten der Bistumsverantwortlichen vorlegen.
Die von dem Bonner Publizisten Martin Lohmann initiierte Petition verteidigt das Vorgehen des Erzbischofs. Er beachte das geltende Recht. Und es wäre "absurd", ihm deshalb "einen mangelnden Aufklärungswillen zu unterstellen oder gar eine Vertuschungsbereitschaft anzuheften", so die Initiative.