Innenministerium lobt Kirchen und Judentum für Verantwortung

"Verantwortungsvolles" Handeln in der Corona-Pandemie

Die Religionsgemeinschaften tragen nach Ansicht des Bundesinnenministeriums die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen weiter breit. Sie zeigten Verständnis dafür, dass Großveranstaltungen vermieden werden müssten.

Maskenpflicht: Gottesdienst in Zeiten von Corona / © Julia Steinbrecht (KNA)
Maskenpflicht: Gottesdienst in Zeiten von Corona / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Bundesinnenministerium hat die Kirchen und den Zentralrat der Juden in Deutschland für ihr "verantwortungsvolles" Handeln in der Corona-Pandemie gelobt. Die Religionsgemeinschaften trügen die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen weiter breit mit und zeigten Verständnis dafür, dass Großveranstaltungen vermieden werden müssten, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums (Freitagabend). Ein Austausch in Berlin über die religiösen Zusammenkünfte an Chanukka und Weihnachten sei sehr konstruktiv gewesen.

Staatssekretär Markus Kerber dankte dafür, dass die Religionsgemeinschaften ihre seelsorgerische und pastorale Verantwortung auch unter schwierigen Bedingungen wahrnähmen: "Die Politik sieht, dass in dieser schwierigen Zeit, die in die dunkle Hälfte des Jahres fällt, Menschen nach Geborgenheit suchen. Die Rolle der Religionsgemeinschaften - an Chanukka, an Weihnachten - für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist dabei sehr wichtig", so Kerber. 

An dem Austausch nahmen unter anderen teil Prälat Karl Jüsten, Leiter des Katholischen Büros Berlin, Prälat Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesrepublik und der EU, Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrates der Juden sowie Bischof Emmanuel von Christoupolis, Beauftragter der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland bei der Bundesregierung und am Sitz des Bundestags.


Quelle:
KNA