Auf der Einnahmenseite fiel die Bilanz im Jahresbericht gemischt aus: Die Zahl der Erstspender wuchs gegenüber dem Vorjahr stark von 3.731 auf 5.320, auch die Summe der Spenden legte im Schnitt um mehr als 20 Prozent zu.
Dafür gab es Rückgänge bei Erbschaften und Schenkungen wie auch bei den Kollekten am Weltmissionssonntag, so dass die Erträge mit 23,4 Millionen Euro um 1,3 Millionen niedriger ausfielen als 2019.
Solidarität trotz Krise nicht abgerissen
Die Bilanzsumme stieg von 45,1 auf 48,7 Millionen Euro, das Anlagevermögen um knapp 3,7 auf 36 Millionen Euro. Für das Plus waren den Angaben zufolge vor allem unentgeltlich von Wohltätern überlassene Immobilien verantwortlich.
"Obwohl auch viele Menschen hier bei uns in Deutschland die Auswirkungen der Corona-Krise schwer getroffen haben, ist die Solidarität für die Menschen in den Ländern des Südens nicht abgerissen", sagte missio-Präsident Wolfgang Huber. Kardinal Reinhard Marx erklärte als Vorsitzender des missio-Zentralrats: "Wir sind eine Menschheitsfamilie und darin die Kirche als Familie Gottes und stehen einander zur Seite. Das nehmen wir mit als Erfahrung in die Zeit, die vor uns liegt."
Solidaritätsaktion "Priester helfen Priestern in der Mission"
Regionale Hauptempfängerländer der Projektförderung waren in Afrika Burkina Faso, in Asien Indien und in Ozeanien Papua-Neuguinea. Die von missio verwaltete Solidaritätsaktion "Priester helfen Priestern in der Mission" brachte in Deutschland fast 1,7 Millionen Euro ein.
Daraus erhielten laut Mitteilung 7.532 Priester in Afrika und Asien einmalige Unterhaltshilfen.