Intendantin: ARD-Themenwoche stellt Frage nach dem Sinn des Lebens

Woran glaubst Du?

In der übernächsten Sonntag startenden ARD-Themenwoche "Woran glaubst Du?" geht es laut MDR-Intendantin Karola Wille "um die zeitlose Frage nach dem Sinn des Lebens: Was gibt mir Halt?". Die ARD will sich nicht nur mit Religiösität beschäftigen.

Autor/in:
Diemut Roether
Pilgerin beim Abendgebet / © Armin Weigel (dpa)
Pilgerin beim Abendgebet / © Armin Weigel ( dpa )

Die ARD werde bei der Themenwoche "nicht nur in religiösen Dingen unterwegs sein", sagte Wille dem Evangelischen Pressedienst (epd). In Zeiten, in denen die Menschen so verunsichert seien, könne es keine relevantere Frage geben als die nach Orientierung. Die ARD-Themenwoche findet vom 11. bis 17. Juni statt.

"Es geht darum, woran ich als Mensch glaube, es geht um Dich und mich", sagte Wille, die auch bis Ende des Jahres noch ARD-Vorsitzende ist. Sie räumte ein, dass die konfessionelle Bindung im Sendegebiet des MDR "nicht sehr stark ausgeprägt" sei. Der MDR hat die Federführung für die Themenwoche.

Menschen aus ganz Deutschland kommen zu Wort

Die ARD will während der Themenwoche mit einem breitgefächerten Programmangebot den Blick auf die vielen Spielarten des Glaubens öffnen. Im Ersten soll das Thema in Dokumentationen, Reportagen und Fernsehfilmen behandelt werden. Geplant sind unter anderem die Fernsehfilme "Atempause" (MDR/SWR) und "Die Konfirmation" (ARD Degeto). Auch die Radioprogramme widmen sich in der Woche in zahlreichen Sendungen dem Thema.

Die Themenwoche wird inhaltlich begleitet von der Webseite "themenwoche.ard.de". Dort werden alle Aktionen und Schwerpunkte vor und während der Woche gebündelt. Für das ARD-weite Multimedia-Projekt "Woran glaubt Deutschland?" erklären Menschen aus ganz Deutschland ihre persönliche Einstellung zu Glaubensfragen. Daraus entsteht eine Deutschland-Karte, die mit Videos, Fotos sowie Audios ergänzt wird und einen emotionalen Zugang zum Thema schaffen soll. Darüber hinaus können sich die Nutzer über die Sozialen Netzwerke an der Diskussion beteiligen.

Ziel der seit 2006 jährlich stattfindenden Themenwochen ist, gesellschaftlich relevante Themen zu behandeln und eine öffentliche Diskussion anzustoßen.


Quelle:
epd