Die Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes ist die weltweit größte Wallfahrt für Militärangehörige. Sie geht zurück auf das Jahr 1944 als französische Soldaten erstmals gemeinsam nach Lourdes pilgerten. Daraus entstand eine regionale, später eine nationale Militärwallfahrt.
Bei einem Treffen von Kriegsveteranen aus mehreren europäischen Ländern 1953 entstand die Idee, die nationale Wallfahrt international auszuweiten. Lourdes sollte dadurch zu einem Ort der Begegnung und der Versöhnung werden. Die erste Internationale Soldatenwallfahrt fand 1958 statt, als sich die Marienerscheinungen von Lourdes zum 100. Mal jährten. Seitdem wird sie jedes Jahr durchgeführt.
Die Stadt Lourdes am Fuß der Pyrenäen ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt. Dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen Bernadette Soubirous (1844-1879) soll dort 1858 die Gottesmutter Maria erschienen sein. Mehrere Millionen Menschen pilgern jährlich nach Lourdes. Kranke und Behinderte erhoffen sich von dem hier entspringenden Wasser Heilung von ihren Leiden. Mehrere tausend Heilungen sind dokumentiert. 70 wurden von der Kirche als Wunder anerkannt. (KNA/18.05.18)