Showmaster und Katholik Günther Jauch wird 65

Inzwischen kennt er auch das "Bischofsquartett"

Günther Jauch gehört zu Deutschlands populärsten TV-Gesichtern. An diesem Dienstag wird der Showmaster und Katholik 65 Jahre alt. Vor drei Jahren wäre es fast zu einem Kartenduell mit den Kölner Weihbischöfen gekommen.

Günther Jauch / © Soeren Stache (dpa)
Günther Jauch / © Soeren Stache ( dpa )

Er ist ein langjähriger Weggefährte: Thomas Gottschalk hat Günther Jauch zu dessen 65. Geburtstag gratuliert und seinen Freund dabei als Katholiken mit einem evangelischen Wesenszug charakterisiert. Beiden sei das katholische Weltbild nicht fremd, "aber bei Günther kam noch eine geradezu protestantische Ernsthaftigkeit dazu, die mir fremd ist", schreibt Gottschalk in der "Bild"-Zeitung.

Gottschalk schildert in dem Beitrag, dass er in den 80er Jahren Jauchs Talent für Unterhaltung entdeckt habe. Hätte er damals dessen Berufsweg nicht beeinflusst, wäre Jauch "heute Intendant, oder - Gott bewahre, Bundespräsident".

Jauch und der 71-jährige Gottschalk haben dessen Worten zufolge eine feste Verabredung: "Der eine spricht erst wieder am offenen Grab des anderen über unsere Freundschaft."

Bischofsquartett oder Papst-Handpuppe?

Bei DOMRADIO.DE ist Günther Jauch noch von einer Fernsehsendung vor rund drei Jahren in Erinnerung geblieben: In der Quizshow "5 gegen Jauch" sah sich Jauch, der in dieser Show gegen gleich fünf Kandidaten antritt, mit folgender Frage konfrontiert: "Was gibt der Rundfunksender DOMRADIO.DE wegen des großen Erfolgs jetzt schon in der fünften Auflage heraus?".

Die Kandidaten konnten zwischen dem Bischofsquartett, einer Handpuppe von Papst Franziskus, einem "1.000-Teile-Puzzle Hostien" oder der CD "Looking for freeDOM" wählen.

Einladung zum Quartett-Spielen

An dieser Frage scheiterte Jauch: Bei den Bischöfen gebe es ständig Wechsel, gab er zu bedenken, einige seien in den Ruhestand gegangen, Tebartz-van Elst sei seinem Bistum schon vorher abhanden gekommen. Und sicherlich seien auch nicht alle Bischöfe davon begeistert, ein Quartett zu zieren, so Jauch weiter. "Das kann kein großer Erfolg sein", so sein Urteil. Jauch tippte auf die Papst-Handpuppe - und verlor.

Jauch, der in seiner Jugend selbst Ministrant gewesen ist, erhielt daraufhin von DOMRADIO.DE eine Einladung zum Quartett-Spielen mit den Kölner Weihbischöfen. Aus Termingründen wurde aus der Kartenrunde leider nichts, dennoch bedankte sich der Entertainer bei der Redakion für die Einladung und bedauerte, keine Zeit zu haben.

Persönlicher Glaube und karitativer Einsatz

Nicht nur aus seinen Zeiten als Ministrant kennt Günther Jauch die katholische Kirche, vielmehr ist er ihr bis heute verbunden. So äußerte er sich vor etwa anderthalb Jahren in einem Interview auch zu seinem persönlichen Glauben. "Ich gebe zu, dass ich Defizite habe, was den sonntäglichen Kirchgang angeht“, so Jauch damals. "Aber ich war nie ein Zweifelnder." Auch an ein Leben nach dem Tod glaube er persönlich, erzählte der Moderator.

Auch karitativ ist der jetzt 65-jährige aktiv. Gewinne aus Quizshows spendet er regelmäßig, etwa an den Freundeskreis christliche Sozialarbeit in Butiru in Uganda, der von ihm Ende letzten Jahres 50.000 Euro erhielt.

Die Organisation kümmert sich in Uganda um Witwen und Waisen, baut Schulen und Krankenhäuser, kauft Nähmaschinen und vergibt Kleinkredite, um etwa für Frauen eine Verdienstmöglichkeit zu schaffen.


Thomas Gottschalk / © Silas Stein (dpa)
Thomas Gottschalk / © Silas Stein ( dpa )

2018 schaffte es DOMRADIO.DE sogar in die Quizshow "5 gegen Jauch". Für die Frage nach unserem Bischofsquartett gab es immerhin 30.000 Euro. Der Kandidat scheiterte – die 5. Auflage war danach ausverkauft. / © DOMRADIO.DE (DR)
2018 schaffte es DOMRADIO.DE sogar in die Quizshow "5 gegen Jauch". Für die Frage nach unserem Bischofsquartett gab es immerhin 30.000 Euro. Der Kandidat scheiterte – die 5. Auflage war danach ausverkauft. / © DOMRADIO.DE ( DR )
Quelle:
epd , DR