Gemeinsam haben der der neue Botschafter Israels beim Heiligen Stuhl und der vatikanische Außenminister in Rom an das Massaker der Hamas in Israel vom 7. Oktober 2023 gedacht. Yaron Sideman und Erzbischof Paul Gallagher entzündeten gemeinsam Kerzen zum Gedenken an die über 1.200 Opfer und die mehr als 250 Entführten, von denen sich noch immer etwa hundert in Geiselhaft im Gazastreifen befinden.
Die Gedenkstunde fand unter massivem Polizeischutz in der Schoah-Gedenkstätte am früheren jüdischen Ghetto Roms statt. Von dort hatte 80 Jahre zuvor im Oktober 1943 die SS mehr als tausend Juden verschleppt, um sie wenig später in Auschwitz zu ermorden.
"Pogrom gegen Juden und den Staat Israel"
Der israelische Diplomat bezeichnete die Ereignisse des 7. Oktober 2023 als ein Pogrom gegen Juden und den Staat Israel. Es sei Ausdruck eines puren Antisemitismus und puren Hasses gewesen und habe zur höchsten Zahl jüdischer Opfer an einem Tag seit dem Holocaust geführt.
Sideman rief die internationale Gemeinschaft auf, sich für die Freilassung der 101 noch in Gaza gefangenen Geiseln einzusetzen. Die Appelle von Papst Franziskus zur sofortigen Freilassung aller Geiseln bezeichnete er als "äußerst wichtig". Ferner lobte der Diplomat die Entscheidung des Papstes, am Gedenktag selbst einen weltweiten Tag des Fastens und Betens auszurufen.